Nachhaltigkeit in Kapitalanlagen und Sicherungsvermögen

Zunehmend berichten Versicherer und Investmentgesellschaften in ihren Publikationen auch darüber, wie sie die Nachhaltigkeit in ihren eigenen Kapitalanlagen darstellen. Daher finden Sie nachfolgend Informationen über die Kapitalanlagen der Mitgliedsunternehmen der Branchen-Initiative.


Die Barmenia hat sich im Jahr 2014 zu den Grundsätzen für verantwortungsvolles Investieren der Vereinten Nationen (engl. Principles for Responsible Investment) bekannt.

Somit verpflichtet sich die Barmenia, Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsaspekte bei Investitionsentscheidungen zu beachten. Somit müssen sog. ESG-Aspekte in die Analysen und das Portfoliomanagement integriert werden und von Unternehmen im Dialog den Schutz der Umwelt (engl. Environment), die Einhaltung sozialer Standards (engl. Social) und gute Unternehmensführung (engl. Governance) verlangt werden.

Für verantwortungsvolle Investitionsentscheidungen sind Negativ- bzw. Ausschlusskriterien üblich. Diese legen fest, in welche Staaten oder Unternehmen kein Geld investiert wird. Diesen Prozess hat die Barmenia im Jahr 2015 auf den Weg gebracht. Dabei war es der Barmenia wichtig, dass Investitionsentscheidungen nicht gegen das eigene Werteverständnis verstoßen. Aus diesem Grund wurde das damalige Leitbildteam, das aus Vertretern aller Hierarchieebenen vom Auszubildenden bis zum Vorstandsvorsitzenden besteht, in die Diskussionen einbezogen. Die Diskussionsrunde vervollständigten die internen Kapitalanleger und Vertreter des damaligen Datenproviders, die mögliche Ausschlusskriterien vorstellten. Die Barmenia-Ausschlusskriterien wurden mit den unabhängigen Experten des Nachhaltigkeitsbeirats besprochen und abschließend vom Vorstand beschlossen.

Die Barmenia versteht das Nachhaltigkeitsmanagement als Weg, auf dem Zwischenziele gesetzt werden, die kontinuierlich geprüft und mit Augenmaß weiterentwickelt werden. So galten die Ausschlusskriterien zuerst für alle Neuinvestitionen. Seit September 2019 wurde der Bestandsschutz für Wertpapiere mit negativen Nachhaltigkeitsmerkmalen aufgehoben, wobei immer auch die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit im Sinne der Versichertengemeinschaft gewahrt bleiben muss. Auch die Ausschlusskriterien selbst werden weiterentwickelt, z. B. wurde das Ausschlusskriterium zu Global Compact hinzugefügt.

Weitere Informationen finden Sie hier >> HIER <<.


Globales Know-how, besonnenes Investitionsmanagement und die richtige Balance zwischen Risiko und mittel- bzw. langfristigem Gewinn bilden seit jeher die Basis der finanziellen Stabilität der internationalen Generali Group. Als institutioneller Anleger kommt uns eine wichtige Rolle zum Schutz der Umwelt, zur Wahrung der Menschenrechte und zur Verbesserung der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung zu. Die Investitionspolitik der Generali Group erfolgt nach strengen Grundregeln bezüglich Sicherheit, Zuverlässigkeit und Renditevorgaben. Spekulative Investitionen werden abgelehnt und es wird sorgfältig darauf geachtet, risikoreiche Investitionen zu vermeiden. Das gilt auch für ökologische und soziale Risiken.

Von der Kapitalanlage ausgeschlossen sind alle Emittenten, die aus ethischen oder ökologischen Gründen auf einer Sperrliste stehen. Diese Regelung betrifft den Direktbestand sowie auch den von Generali Investments verwalteten indirekten Bestand.

Der Code of Conduct (1,6 MB) fasst alle ethischen Prinzipien der Unternehmensgruppe zusammen.

Bereits heute berücksichtigen die Versicherer der Generali in Deutschland Nachhaltigkeitskriterien in der Kapitalanlage. Durch die Umschichtung in weitere ESG-konforme Anlagen ist kurz- bis mittelfristig ein Ausbau geplant.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Bei Generali werden Nachhaltigkeitsprinzipien und Zukunftsorientierung gelebt


ESG-KEY-PERFORMANCE-INDIKATOREN: ESG-Key-Performance-Indikatoren sind Nachhaltigkeitsindikatoren, die besonders wichtig für die Performance- und Risikoeinschätzung von Unternehmen sind.

Wir messen und berichten u.a. in den folgenden Kategorien über die sozialen und ökologischen Auswirkungen der Investitionen in den ESG Fonds: ESG-Gesamtscore (und die aggregierten E-, S- und G-Scores), Vergleich mit dem MSCI Fund Rating Universe, Verteilung der ESG-Ratings, Aufschlüsselung der ESG-Ratings nach Sektoren, ESG-Rating-Sektoren Breakdown, ESG-Controversy-Score-Verteilung, Carbon Footprint, gewichtete durchschnittliche Kohlenstoffintensität und eine Ausschlussliste nach Sektoren, Geschäftsaktivitäten und globalen Normen.

Mehr zum Nachhaltigkeitsverständnis der Impact Asset Management ist auf unserer Homepage https://www.impact-am.eu/asset-management/nachhaltigkeit/ abrufbar.

Weitere Informationen finden Sie auch in diesem Dokument:

ESG-Report 06- 2023

Folder nachhaltig Geld anlegen


ESG in der Kapitalanlagenpolitik

Die Stuttgarter Lebensversicherung a.G. ist sich ihrer Verantwortung für die Gesellschaft und die Umwelt bewusst. Dies spiegelt sich auch in der Kapitalanlage wider: Neben den klassischen Anlagegrundsätzen Sicherheit, Rentabilität und Liquidität finden ethische, soziale und ökologische Belange bei der Kapitalanlage Beachtung. Mit unserem Nachhaltigkeitsprozess treiben wir die Integration von ESG-Faktoren in den verschiedenen Asset-Klassen voran. Erkennbar “kritische” Kapitalanlagen, wie z.B. Hersteller und Vertreiber von Streumunition, sind ausgeschlossen.

Bewertung der Nachhaltigkeit der Kapitalanlagen Den überwiegenden Teil der Kapitalanlagen in unserem Sicherungsvermögen (Länder-/Bundesanleihen, Aktien, Immobilien und Hypotheken) bewerten wir aus ESG-Sicht als “neutral”. D.h. diese Anlagen sind nicht explizit “nachhaltig”. Im Gegenzug werden sie unter gängigen Nachhaltigkeitsbewertungen aber als “unkritisch” angesehen. Ein Teil unserer Kapitalanlagen sind ausschließlich “nachhaltig” angelegt. Das bedeutet: Sie erfüllen hohe Nachhaltigkeitsansprüche. Das sind z.B. Beteiligungen an erneuerbaren Energien oder Themenfonds. Von diesen Kapitalanlagen ein Großteil der GrüneRente zugeordnet.

Ausblick

Vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeitsanforderungen passt Die Stuttgarter ihre Anlagepolitik laufend an. Dabei wird Die Stuttgarter sowohl Beratungstools einsetzen als auch die Negativliste erweitern und konkretisieren:

  •  Die Definition von Ausschlusskriterien für bestimmte Kapitalanlagen (Emittenten, Sektoren und Themen) sichert Mindeststandards und ist ein zentrales Element unserer ESG-Strategie.
  • Vorab von uns definierte Positivkriterien richten den Fokus auf Investitionen in besonders nachhaltigen Anlagen.
  • Von uns mandatierte externe Assetmanager und Kapitalverwaltungsgesellschaften müssen von uns definierte Mindeststandards erfüllen.
  • Wir streben an, einen ESG-Gesamtscore über den wesentlichen Teil unserer    Kapitalanlagen zu definieren und diesen, ausgehend von einem Initialwert, kontinuierlich zu verbessern.
  • Die Leitlinien für die Kapitalanlage sollen fortlaufend weiterentwickelt und verbessert werden.

Weitere Informationen zu Strategien zur Einbeziehung von Nachhaltigkeitsrisiken bei Investitionsentscheidungsprozessen finden Sie hier

https://www.stuttgarter.de/informationen-zur-nachhaltigkeit-stuttgarter

   Den Anlagebericht zur GrüneRente mit allen Informationen um die nachhaltigen Kapitalanlagen in unserem Sicherungsvermögen finden Sie hier:

https://www.stuttgarter.de/rente-vorsorge/gruenerente


Das anhaltende Niedrigzinsumfeld macht es für Versicherer zunehmend attraktiv, auch in alternative Kapitalanlagen zu investieren. Die Talanx-Gruppe setzt dabei neben Immobilien und Private Equity insbesondere auf direkte Investitionen in Projekte im Bereich Infrastruktur.

Eine Übersicht über Investitionen in Infrastruktur, Stand Juni 2020, finden Sie >> HIER <<.


Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit steht für die uniVersa Lebensversicherung seit 1857 die langfristige Erfüllbarkeit von Versicherungsverträgen im Mittelpunkt, insbesondere um dem Sicherheitsbedürfnis unserer Mitglieder, die gleichzeitig Kunden und Eigner des Vereins sind, gerecht zu werden. Nachhaltiges Denken und Handeln sowie die Orientierung am Membership-Value entspricht deshalb seit jeher unserer Geschäftsphilosophie. Wir verfolgen dazu bereits heute viele Ansätze in unserem Unternehmen – auch und ganz besonders in der Kapitalanlage.

Unser Bestreben in diesem Bereich ist gekennzeichnet vom Prinzip der unternehmerischen Vorsicht: All unsere Vermögenswerte legen wir unter Einhaltung der Grundsätze Sicherheit, Rentabilität und Liquidität an. Nachhaltigkeit verstehen wir in diesem Zusammenhang als unabdingbares Bindeglied zwischen den einzelnen Grundsätzen. Sie ist zudem das zentrale Thema, um die Widerstandsfähigkeit unserer Kapitalanlage gegenüber ESG-Risiken zu erhöhen. Vor diesem Hintergrund wurden auf Unternehmensebene Limite aufgesetzt, die dazu dienen, Anlagen auszuschließen, die schwerwiegende Verstöße im Bereich Umweltschutz oder Kinder- und Zwangsarbeit aufweisen. Hinzu kommen eindeutige Ausschlusskriterien für Investments aus den Bereichen Kohleförderung, Tabakproduktion, Rüstungsgüter und kontroverse Waffen sowie für Staaten, in denen eine eingeschränkte Religions- und Pressefreiheit herrscht. Im Hinblick auf unsere (Direkt-)Immobilien, Finanzierungen und extern gemanagte Anlagen wenden wir – oftmals aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit von Daten – alternative Strategien an. Neben Investitionen in erneuerbare Energien und energetische Sanierungen fördern wir bspw. gezielt die Vergabe von Darlehen an Wohnungsbaugenossenschaften, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Ökologisch verträglich, sozial gerecht und wirtschaftlich leistungsfähig – dies soll unser Beitrag sein. Nicht nur für unsere Mitglieder, sondern auch für künftige Generationen.


Die langfristige und nachhaltige Erfüllbarkeit der versicherungsseitigen Verpflichtungen ist das zentrale Ziel unserer Kapitalanlage; damit werden wir unserer Verantwortung gegenüber unseren Kund*innen gerecht. Unser Ziel ist es, zukunftsfähige Kapitalanlagen zu gestalten, die von hoher Stabilität und Langfristigkeit gekennzeichnet sind. Deshalb lassen wir uns bei unseren Empfehlungen und Investitionen nicht von schnellen Trends leiten, sondern streben an, möglichst frühzeitig dauerhafte Entwicklungen an den Kapitalmärkten zu erkennen und uns entsprechend zu positionieren. Dabei berücksichtigen wir die ESG-Themen (Environment/Umwelt, Social/Soziales, Governance/ Unternehmens- und/oder Staatsführung). Die Umsetzung ökologischer und sozialer Kriterien erfolgt stets unter Beachtung der aufsichtsrechtlichen Vorgaben in Hinsicht auf Sicherheit, Rentabilität und Liquidität bei ausreichender Mischung und Streuung.

Wir sind uns bewusst, dass unsere Kapitalanlage ein wirkungsvoller Hebel ist und möchten diese unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit verantwortungsvoll gestalten. Unseren Nachhaltigkeitsansatz für die Kapitalanlage entwickeln wir als Unterzeichner der Principles for Responsible Investment (PRI) entlang der sechs einhergehenden Prinzipien laufend fort. Unser Ziel, das Anlageportfolio des Konzerns bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu gestalten, haben wir mit unserem Beitritt zur Net-Zero Asset Owner Alliance in eine internationale Brancheninitiative eingebettet. Die von den Vereinten Nationen einberufene Initiative vereint große Kapitalanleger weltweit in ihren Bemühungen, zur Erreichung des Pariser Klimaabkommens beizutragen.

Als Assetmanager der Versicherungskammer Bayern setzt die Tecta Invest GmbH diese Prinzipien und unsere Nachhaltigkeitsstrategie um. Im Rahmen unserer Produkte bieten wir mit den Anlagekonzepten der Nachhaltig Orientierten Anlage (NOA) und der Renditeoptimierten Kapitalanlage Zukunft (ROK Zukunft) hauseigene Anlagestrategien mit nachhaltigen Merkmalen an.

Im Rahmen der fondsgebundenen Versicherungen stehen darüber hinaus qualitativ hochwertige und nachhaltig orientierte Investmentfonds renommierter Anbieter zur Verfügung.


Die Kapitalanlage in unserem Sicherungsvermögen erfolgt insbesondere in Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen, Darlehen, Aktien, Investmentanteilen, Hypotheken, Grundstücken und Beteiligungen. Dabei werden die Kapitalanlagen zur Erzielung eines hohen Anlageergebnisses und zur Risikominimierung angemessen gestreut und gemischt und sind mittel- bis langfristig ausgerichtet. Zusätzlich beachten wir in unseren Kapitalanlageentscheidungen soziale, ethische und ökologische Kriterien. U.a. investieren wir nicht in Aktien oder Anleihen von Unternehmen, die nennenswerte Teile ihres Umsatzes (mehr als 5 Prozent) mit der Produktion von Rüstungsgütern, insbesondere Landminen oder Streubomben, erzielen, und nicht in Wertpapiere, deren Emittenten systematisch Menschenrechte oder die Kernarbeitsnormen des UN Global Compact verletzen.

Zudem investieren wir nicht in Anleihen von Staaten, die mehr als 5 Prozent ihres Bruttoinlands­produktes für Militärausgaben verwenden.

Um diese Ausschlusskriterien einzuhalten, lassen wir unsere entsprechenden Kapitalanlagen halbjährlich durch eine externe Nachhaltigkeits-Ratingagentur prüfen. Sollte dabei eine Kontroverse identifiziert werden, verpflichten wir uns, diese Position zeitnah und interessewahrend zu verkaufen. Im Jahr 2012 haben wir erstmals Investitionen im Bereich „Erneuerbare Energien” getätigt. Darunter fallen Investitionen in Wind- (Onshore) und Photovoltaik-Anlagen, dessen Anteil wir über die Jahre weiter ausgebaut haben. Zusätzlich haben wir weitere nachhaltige Investitionen umgesetzt, wie z.B. in die kontrollierte Lachsaufzucht (Aquakulturen) oder die nachhaltige, biobasierte Kreislaufwirtschaft.